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Hermann

SP-Schnüffler

Hermann

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Beitrag 28062 , Verschiedene Flughöhe ? [Alter Beitrag13. April 2003 um 14:25]

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Moin

Ich baue jetzt meine erste Highpowerrakete. Nach der alten
SpaceCad - Berechnung wog sie ca. 250g mehr. Die Flughöhe
mit einen AT- I 300 betrug ca 750 Meter. Jetzt hat mir Paul
die Raketenteile, die ich nicht selber herstellen kann, geschickt.
Die Teile ( Spitze, Motorhalter) konnte ich jetzt auswiegen.
Raketenspitze = 184 Gamm, Motorhalter = 90 Gamm, Körperrohr
= 345 Gamm. Jetzt habe ich die Daten in SpaceCad eingegeben.
Die Flughöhe beträgt jetzt ca. 720 Meter. Wie kommt es das nach
der neuen Berechnung, sie nicht mehr so hoch fliegt, obwohl sie
leichter ist ?


Gruß aus GÖ / Hermann

Risiko ist die Bugwelle des Erfolgs.

(Carl Amery)

Stefan Wimmer

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Stefan Wimmer

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Beitrag 28064 [Alter Beitrag13. April 2003 um 14:37]

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Na, dann machen wir mal einen kleinen Ausflug in die Physik:

Während der Antriebsphase steckst Du die chemische Energie Deines Treibsatzes in
a) potentielle Energie (Höhe),
b) Bewegungsenergie (E=1/2*m*v*v) der Rakete und
c) anteilmäßig leider auch schon wieder in Verluste durch den Luftwiderstand (auch proportional v*v).

In der 'Gleitphase' wird nun die Bewegungsenergie mehr oder weniger langsam von a) und c) 'aufgefressen'. Da c) proportional zum Quadrat der Geschwindigkeit ist, ist es also vorteilhaft, die Treibsatzenergie bei b) nicht unbedingt in v zu "investieren", sondern (in Maßen) in ein größeres m.

Da Modellraketen meistens eh' zu leicht sind (es gibt eine optimale Masse, die man mit manchen Flughöhen-Simulationsprogrammen auch ausiterieren lassen kann), tritt der von Dir beobachtete Effekt auf, daß die Flughöhe bei abnehmendem Gewicht auch abnimmt.
Hier kann man dann entweder mit Zuladung (Nutzlast),abhelfen, oder einen Motor verwenden, der seine Energie mit weniger Schub, dafür aber länger abgibt. So erreicht V dann auch keine so großen Werte, daß die Verluste übermäßig ansteigen.

Letzterer Ansatz sorgt z.B. beim Raketenmodellsport für die dort mit absoluten Leichtbauraketen erreichten beachtlichen Höhen.

HTH,
Stefan

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Oliver Arend

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Beitrag 28070 [Alter Beitrag13. April 2003 um 18:17]

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Ich behaupte mal dass in der Größenordnung von 730 +/- 20 m der berechnete Höhenunterschied wegen Seitenwinds und Motorunregelmäßigkeiten überhaupt nicht mehr auffällt.

Hast Du eine Kammer für einen Höhenmesser vorgesehen? Bei der Größe kannst Du ja locker sowas noch mitschleppen.

Oliver
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