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Was hat zum versagen der Bergung geführt
Zu viel Watte.
Zu wenig Watte.
Zu nasse Watte.
Vom Zünder abgefallen.
Zu feste zusammengeknubelt.
Nicht genug gepoppt (knallte nicht).

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Neil

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Neil

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Beitrag 50118 , Probs mit Pyrowatte [Alter Beitrag14. Juni 2004 um 14:23]

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Hi,

ich scheine ja nicht alleine da zu stehen mit Problemen in Bezug auf Pyrowatte für die Bergung.
Daher würde ich gerne mal die wichtigsten Punkte zusammen fassen die in Vergangenheit schief gelaufen sind.

Gruß

Neil

Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu.


Roman

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Roman

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Beitrag 50158 [Alter Beitrag14. Juni 2004 um 19:30]

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hi,

also ich hatte (wie man gestern gesehen hat) mit pyrowatte noch kein problem,
Rolli hat mir gezeigt wieviel watte ich brauche.
Die watte haben wir mit Schutzwatte verdämmt.

mfg roman

'Technisch gesehen hat alles funktioniert!'
-Ich (oft kopiert)
Andreas H.

Grand Master of Rocketry


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Beitrag 50179 [Alter Beitrag14. Juni 2004 um 21:16]

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Ich habe schon 2 - 3 Abstürze gehabt wegen zu sparsamer Verwendung von Blitzwatte. Aber die Modelle erleben meistens eine Auferstehung wink . Meine Devise ab sofort - doppelte Portion - oder viel hilft viel big grin. Scheinbar habe ich auch keine gute Qualität erwischt. Das Zeuch brennt mal besser, mal schlechter!eek!

Gruß Andreas
Achim

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Achim

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Beitrag 50192 [Alter Beitrag14. Juni 2004 um 23:00]

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Als langjähriger Anwender von Nitrozellulose möchte ich auf ein paar Punkte hinweisen.
Ich hatte erst einen Absturz wegen einer falsch dosierten Ausstossladung - und das war mit SP am ALRS 2000. Die Dosierung wurde vom RSO empfohlen big grin

Bei richtiger Anwendung hat Pyrowatte gegenüber SP eigentlich nur Vorteile:

- saubere Verbrennung
- viel niedrigere Temperatur
- jeglicher Schutz von Schockband oder Fallschirm ist überflüssig (die Carbon devil hat seit 4 Jahren das gleiche textile Gummiband)
- einfachere Dosierbarkeit
- kaum Retention erforderlich, Positionierung des Zünders völlig unkritisch
- viel bessere Zündfähigkeit

einzige evtl. Nachteile:

- sehr empfindlich gegen Feuchtigkeit (gilt aber auch für SP)
- Abbrandgeschwindigkeit abhängig von Kompression.

Ich schlage folgende Vorgehensweise vor:

erstmal ausgiebig mit PW spielen und testen. PW ist billig, also nicht sparen.
Grundsätzlich wird vor jeder Ladung in einer Rakete mit dieser PW ein Abbrandversuch durchgeführt. Die Watte muss eine lockerer Konsistenz haben, etwa so wie die Kosmetikwattebällchen. Es ist absolut falsch, die Watte in irgendeiner Form zu stopfen oder zu verdämmen.
PW wird feucht angeliefert. Der einzig richtige langfristige Lagerort ist der Tiefkühlschrank. Die PW wird in entspr. Portionen unterteilt, in Alufolie gewickelt und eingefroren. Zum Gebrauch wird eine Portion entnommen, in heissem Wasser aufgetaut, zwischen Klopapier durch Pressen entfeuchtet und landet dann im Wäschetrockner. Das Ergebnis ist aufgelockerte, flauschige PW.

PW wird nicht nach Augenmass dosiert, sondern die optimale Menge sorgfältig ermittelt. Das geschieht durch Ausprobieren unter realen Bedingungen. Bewährt hat sich eine aufgehängte Bettdecke, auf die die Spitze mit dem Bergungssystem geschossen wird. Das kann problemlos in der Wohnung erfolgen.
Mit wenig Watte anfangen und langsam steigern, bis das Bergungssystem grade zuverlässig ausgestossen wird. Jetzt wird die doppelte Menge genommen und getestet. Es wird anständig knallen. Die Zelle muss das aushalten, sonst hat sie nichts getaugt. Aus diesen beiden Mengen nimmt man den Mittelwert als engültige Dosierung. Da man so kleine Mengen Pyrowatte schlecht wiegen kann, ist es am besten, eine gleich große Menge Kosmetikwatte mit einem Vermerk der jeweiligen Rakete zu archivieren. Dann weiss man auch noch nach einem Jahr, welche Menge zu welcher Rakete gehört. Das Aufnahmerohr in der Rakete muss vom Durchmesser und der Länge her zu der Wattemenge passen, so dass die Watte ohne Kompression locker reinpasst.
Wenn man so vorgeht, wird man keine bösen Überraschungen erleben und nie wieder SP verwenden wollen big grin

Bild 1. 2x die gleiche Menge PW. Links korrekt, rechts komprimiert. Das würde in die Hose gehen.
Bild 2 u. 3 der Menge an Pyrowatte angemessene Größen der Zündrohre. Die Watte muss locker reinpassen, ohne rauszufallen. Mit einem Kreppband wird dann von oben gesichert.

Folgende Datei wurde angehängt:


Der größte Feind des Erfolges ist die Perfektion
Brzelinski

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Beitrag 50394 [Alter Beitrag16. Juni 2004 um 13:52]

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Bei meinen Raketen ist der Aufbau der Trennstelle immer gleich. Das hat den Vorteil, das ich nicht mehr mit der Pyroatte experimentieren muß.

Die Rakete enthält zwei Röhrchen, die saugend ineinander gehen. ( Ca. 1 bis 3 cm ) Die Länge der Röhrchen ist jeweils ca. 10 cm und der Durchmesser ca. 2 cm. Die Rörchen bringen die Kraft zum Trennen der Rakete auf. Gezündet wird mit einem SNO. Pyrowatte ca. ein bis zwei Daumenagel groß (und locker).
Daniel Hahn

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Daniel Hahn

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Beitrag 50405 [Alter Beitrag16. Juni 2004 um 17:29]

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Bitte erklärt mir eurer Meinung nach mal die Vorteile von Pyrowatte!
Ihr redet von zu Nass, zu Wenig, usw.
Diese ganzen Probleme kenne ich nicht von Schwarzpulver!
Etwa nur wegen dem Dreck im Rohr, ich muss doch nicht drin Wohnen!big grin
Lieber ein dreckiges Racketenrohr als die Bruchteile zu bergen,oder?

Gruss Daniel
emmpunkt

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emmpunkt

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Beitrag 50409 [Alter Beitrag16. Juni 2004 um 17:58]

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Der grösste Vorteil für mich ist das ich sie ohne T2 kaufen kann!

Ausserdem gehört die getrocknete Watte direkt fertig portioniert verpackt (Ü-Eier, Photodosen) und nicht einfach irgendwie in die Werkzeugkiste gepfeffert.

Man könnte die Watte eigendlich auch in kleine "ZIP-Beutel" verpacken, so das man nur noch den Zünder reinpacken muss. Der komplette Beutel käme dann in die Röhre. Aber das muss ich erstmal testen. Gibts eingendlich noch "trockene" Präser?wink

Gruss M.
bobito

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bobito

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Beitrag 50410 [Alter Beitrag16. Juni 2004 um 18:00]

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Zitat:
Original geschrieben von Daniel Hahn
(...) Ihr redet von zu Nass, zu Wenig, usw.
Diese ganzen Probleme kenne ich nicht von Schwarzpulver!(...)





wie, wenn Dein SP zu nass oder zu wenig ist, hast Du keine Probleme mit dem Schirm-Ausstoß? wink Donnerwetter, muss ne neue Sorte sein.

IMHO gibt es zwischen PyWa und SP diverse Unterschiede. Aber kein System ist dem anderen in jeder Hinsicht überlegen ... sorum nicht und andersrum auch nicht.

Aber man sollte sich Gedanken um die jeweiligen Procedures machen.

@Daniel: Deine Frage ist schon von Achim beantwortet worden, ein Post vorher. wink

Hubahopp
Boris

Schrecklich diese Umweltverschmutzung:
Gestern eine Dose Sardinen aufgemacht, alles voller Öl, alle Fische tot!
Daniel Hahn

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Beitrag 50477 [Alter Beitrag17. Juni 2004 um 08:54]

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Vieleicht hatte ich mich falsch ausgedückt!
Es ging darum das über nichts soviel diskutiert wird wie über Pyrowatte, dosierbarkeit schein mir bei Schwarzpulver sehr viel einfacher zu sein!
Wieviel feuchtigkeit reicht denn um Pyrowatte zu versauen, im vergleich zu Schwarzpulver??
Keine Ahnung!


Gruss Daniel
tomcat

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tomcat

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Beitrag 50481 [Alter Beitrag17. Juni 2004 um 10:02]

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Sehr schöne Anleitungen zum Thema von Achim. Vor allem der Punkt mit der Dosisfindung ist für mich sehr hilfreich. Eine Frage habe ich aber noch: Wie trocknet man am besten die Pyrowatte, wenn mann keinen Wäschetrockner hat? Vielleicht vorsichtig mit einem Fön? Oder Lufttrocknen?

Viele Grüße
von Thomas
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