Peter
alias James "Pond"
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Zitat: Original geschrieben von laminator Das macht einen Faktor von 1,117 - also 12%, die auf die Ergenisse aufgeschlagen werden müssen/sollten
Beim S1F Wettbewerb neulich lagen die Spitzenflüge bei knapp 500m. 12% sind dann 60 Meter Messfehler. Und das bei einer WM. Und auch nur auf Nachfrage entdeckt, wenn ich das richtig lese. Dabei sind die 12% Korrektur nur auf den Abstand (der Theos?) bezogen. Um wieviel der Messende "schielt", und was bei nicht gleichzeitiger Messung oder bei etwas schrägen Flügen noch an Fehler hinzukommt, blebt der Fantasie überlassen. Am Rande des S1F in Roggden neulich schätzte einer, der es wissen könnte, daß in der Vergangenheit Fehler bis zu 150m auftraten. Das hielt ich für so starken Tobak, daß ich mir jede Erwähnung im Forum verkniffen habe. Aber so.. In Anlehnung an den bekannten Spruch: Die Theos prellen, die SALT Karawane zieht weiter..
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laminator
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Was heißt hier Messfehler? Die Bedingungen sind für alle Starter gleich. Wenn ein Messfehler auftritt, dann für alle. Die Fehler treten ja nicht zwischen den Startern auf. Und beim nächsten Wettbewerb wieder andere Bedingungen für alle. Zitat: der Messende "schielt"
Wie schonmal festgestellt worden ist, gibts schielaugen nur in Bayern! Zitat: Vergangenheit Fehler auftraten
Vor X Jahren vielleicht. Seit mit dem Programm S1X gerechnet wird und mit drei Theodolithen die Flüge vermessen werden, sind Messfehler so gut wie ausgeschlossen. Was der erste Teilwettbewerb 2003 wiedermal gezeigt hat. Alle gültigen Flüge vermessen. Zitat: die SALT Karawane zieht weiter..
...der Hp Karawane hinterher...
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Eberhard
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Hallo Laminator,
jetzt weiss ich allerdings nicht, wei oft Du schon einen Theodolithen während eines Wettbewerbs bedient hast.
Ich hatte letztes Jahr in Roggden das Vergnügen, und kann Dir versichern, dass die exakte Flugbahnverfolgung, sowie ein korrektes "Anhalten" des Theodolithen am Gipfelpunkt nicht so einfach ist, wie Du Dir es vielleicht vorstellst.
Abgesehen davon gibt es immer mal minimale Ablesefehler, die sich letztendlich ganz schön summieren können.
Abgesehen von der benötigten Manpower bei der Bedienung von drei Theodolithen, sind die Messergebnisse beim SALT exakt.
Die Theodolithen hatten ihre absolute Berechtigung in der Zeit vor dem SALT (oder anderen, vergleichbaren Systemen).
Das Bessere ist nun mal der Tod des Guten - so ist nun mal das Leben....
Grüsse
Eberhard
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Erwin Behner
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Zitat: Original geschrieben von laminator Hallo Erwin,
da die Flughöhen allgemein nicht hoch waren, hatten wir bei der WM die Entfernungen bei der Höhenmessung noch einmal nachgemessen. Dabei ermittelten wir für den Abstand der Meßstationen 469m statt 420m (vom Veranstalter angegeben). Das macht einen Faktor von 1,117 - also 12%, die auf die Ergenisse aufgeschlagen werden müssen/sollten - wie auch immer.
So einen "Einmeßfehler" gäbe es beim SALT nicht. Und wie ist das bei unebenen Gelände? Wird der Höhenunterschied der Meßstation berücksichtigt? Zitat: Original geschrieben von laminator Steffen hat keinen Wert weil´s glaubich einmal nicht gezündet hat und und die anderen Starts waren "Track Lost" und "No Close".
So etwas gäbe es beim SALT auch nicht. Er hätte in diesem Fall also ein Ergebnis. Außerdem. Wer sagt, daß die Leute am Theodoliten alle zur gleichen Zeit messen. Da braucht nur ein kleiner Wind zu gehen und die eine Meßstation mißt einen völlig anderen Punkt an, als die andere. Das Meßprogramm S1X mag hier noch das beste rauszuholen, aber die Meßfehler kann es ganz sicher nicht völlig elliminieren. Und das Meßfehler da sind ist doch wohl unbestritten, sonst hätte man auch mit der alten Rechnung passende Resultate erzielt. Nun gut, die "Chancen" richtig gemessen zu werden, mag für alle Teilnehmer gleich sein, aber mit dem SALT passen die Ergebnisse bei jedem Flug und müßen auch nicht durch ein Programm "hingetrickst" werden. Viele Grüße Erwin
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Tom
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hmmm..... was mir auffällt: Hier gibts die SALT Flieger und die Theodolithen Fan's... Also ich bin zwar nicht lange im Sport tätig, aber ich hab bereits BEIDES erlebt. Das mit den 3 Messpunkten, Abgleich über Sprechfunk, warten bis alle Stationen bereit sind.... *gääähn, nerv* Da lob ich mir den SALT: ICH bestimme wann ich starte, muss auf NIEMANDEN warten. Wenn bei mir der Wind grade günstig ist, dann starte ich. Ist vollkommen egal was die Messtruppe macht... Die Auswertmannschaft besteht eh nur aus 1(!) Person. Würde S1F ohne SALT geflogen (vgl. letztes Jahr) hätte ich schon lange die Lust verloren... Aber mit SALT ist das nur genial ! Warum versuchen die S1kleiner als F- Flieger nicht mal den Tiny-SALT aus ?? Und: was mich ganz besonders wundert ist, dass sich ausser Jonas eigentlich KEIN EINZIGER SPORTLER zum Thema meldet... Tom
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laminator
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Ich bin weder SALT Flieger noch Theo Fan.
Ich Versuch das ganze bloß realistisch zu betrachten. Solang International (um Erfolg zu haben) zweistufig gestartet und mit Farbpulverwolken gemessen wird, fang ich in Deutschland nicht an Zweistufige SALT Modelle zu bauen um dann für die Internationalen Meisterschaften wieder neue Modelle zu bauen.
Aber: Einstufige Modelle (S1B) kann man bestimmt mit dem SALT ausrüsten. (möglicherweise) Muß man aber alles erst Probieren. Dazu müßte man meiner Meinung nach direkt diese Klasse in Deutschland einführen.
Würde mich sogar interessieren. (Einstufig mit Salt) Ist ja sonst kein schlechtes Tool.
Aber eben im Moment nichts für S1B zweistufig.
Wunderbar einsetzbar wär der SALT in der S5. Fliegt aber keiner aus Deutschland.
Jonas
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Neil
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Hi,
ich finde die Diskussion etwas abwegig. Meßfehler habe ich immer auch bei dem Salt. Die Frage ist nur, wie einfach sehe ich diese Fehler und wie schnell kann ich den Fehler finden? Bei dem Salt habe ein Gerät und einen Bediener. Bei Theodeliten habe ich drei Geräte und drei Bediener. Da diese zeitgleich messen müssen, bekomme ich noch das Problem des Abgleichs hinzu und das die MEssung von einem Menschen abhängt. Es sit also immer der Eindruck der Person entscheident und die Tagesverfassung. Meßsystem die auf Menschen basieren sind immer schlechter als die rein automatischen. Denn wenn eine Maschine einen Fehler macht, kann man diesen reproduzieren und der gleiche Fehler ist immer gleich. Der Mensch hingegen ist der Meinung nichts flasch zu machen. Nehmen wir mal als Beispiel den Gipfelpunkt zu erkennen. Je nach Windrichtung wirkt der Gipfelpunkt für den Menschen anders, weil die Rakete auf einem zu fliegt oder weg fliegt. Dann kommt es hinzu, das mal vor mal hinter dem Gipfelpunkt gemessen wird. Der gleiche Fehler hat also ein Unterschiedliches Ergebnis. Dies ist im Mittel vielleicht gleich. Das automatische System macht bei der Gipfelpunkt Erkennung immer den gleichen Fehler. Es wird immer zu spät oder zu früh erkennen. Deswegen glaube ich, das durch die Anzahl der Fehlerquellen bei dem Salt ein reproduzierbareres Ergebnis entstehen wird als bei der manuellen Messung mit einem Theo.
Gruß
Neil
Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu.
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Peter
alias James "Pond"
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Ein Gesichtspunkt kommt noch hinzu: als Sportler ist man dem Theo Ergebnis ausgeliefert und muß glauben was die Leute gemessen haben wollen. Es gibt keine Zeitlupenwiederholung und keine Kontrolle. Anders der SALT. Die LCD Flieger wußten das Ergebnis noch vor dem Auswerter (das war in dem Fall ich), indem sie einfach auf die Anzeige guckten. Die Besitzer eines Standard SALT mit Piepser wissen das fast genauso schnell, das Ergebnis wird akustisch ausgepiepst. Versehen oder gar Manipulationen bei der Auswertung sind da unmöglich. Und auch wenn derlei noch nie vorgekommen sein würde (der Weihnachtsmann legt da seine Hände ins Feuer ), so hat doch jeder ein gutes Gefühl dabei. Als Sahnehäubchen gibts dann noch die Flugkurve, der man weitere Hinweise zur Optimierung des Modells entnehmen kann. Danach frag doch mal dein Farbpulver oder deinen Theodoliten..
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Josef
(verstorben)
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