Portal > Forum > Einsteiger, Raketen bis 20g Treibmittel, Klasse T1 > Tips und Hilfestellungen zum Einsteigen > Nichts ist sicher ...
Autor | Thema |
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bobito
RMB Grafiker Registriert seit: Jul 2001 Wohnort: Iserlohn-Letmathe Verein: ADAC (Gold) Beiträge: 2305 Status: Offline |
Beitrag 7245
, Nichts ist sicher ...
[17. Oktober 2001 um 18:37]
... vor dem Ideenreichtum der Raketeure. So scheint es mir wenn ich mir Eure Postings auf meine Fragen durchsehe.
Immer dem Newbie-Workshop-Gedanken folgend, stelle ich folgende Frage in den Raum Was läßt sich noch alles zweckentfremden? Edelstahl Putzpiralen z.B. von Vileda oder Peggy Perfect sind laut Axe Haux als Kühlung zu gebrauchen. Montageschaum (Hendrik), Teelichthülsen, Blumensteckmasse (Tom), Red Bull Dosen, Muttis Bügeleisen, etc pp... Ich trau Euch da ja fast alles zu. Schöne Restwoche Boris PS: neuer Wettbewerb für Raketeure - man schickt ein paar Leute mit DM 20 und 15 Min Zeit in ein ortsübliches Einkaufszentrum und danach muss aus gekauften teilen eine funktionsfähige Rakete entstehen. Schrecklich diese Umweltverschmutzung: Gestern eine Dose Sardinen aufgemacht, alles voller Öl, alle Fische tot! |
Hendrik
Senior Pyronaut
Registriert seit: Sep 2000 Wohnort: Köln Verein: SOLARIS-RMB e.V., DGLR e.V., Aero Club Rheidt e.V. Beiträge: 2941 Status: Offline |
Beitrag 7252
[18. Oktober 2001 um 10:10]
Hallo Boris,
z. B. kann man wunderbar leere Haarspray-Dosen zweckentfremden. Ich spendierte ihnen 10 bar Preßluft, 40-90 ml Wasser, Leitwerke und eine Kegelspitze. Dies war mein Anfang im Raketenmodellbau vor knapp 8 Jahren. Die Dinger flogen rund 50-60 Meter hoch (Schätzung). Später entdeckte ich die RAMOG und die Motoren von A - D! Also, Haarspray-Dosen als idealen und leichten Druckbehälter für Wasserraketen. Des weiteren: Plastik-Trichter aus dem Baumarkt... Stand ich doch vor kurzem vor dem Problem, meiner Rakete mit dem self-made G-Motor oder einem BC125 ein verjüngendes konisches Heck zu verpassen. Ich klebte einige 20mm starke Balsa-Leisten übereinander und spannte alles in die Drehmaschine ein. Wunderbar. Jedoch hat man beim späteren Oberflächenfinish gehörig mit den unterschiedlichen Härtegraden zu kämpfen. Tangential verlaufende Holzfasern schleifen sich sehr leicht ab, radial verlaufende weniger leicht ---> Folge: Wenn man nicht aufpaßt poliert man sich ein Ei... Demnach, ab in den Baumarkt und für 4.98 DM oder 2,50 EURO einen schönen großen starken Plastiktrichter gekauft. Dieser wird in die Drehmaschine eingespannt und an den beiden Radien abgedreht. Schon hat man einen tollen Konus mit fast nicht zu überbietender Oberflächengüte. Unten klebte ich als Verstärkung eine Scheibe aus G10-Glasfaserplatte an. Sie dient der Aufnahme der Kräfte beim Aufsetzen der Rakete. In den Konus und am Übergang Konus/Rumpf klebte ich weiterhin auf der Drehmaschine exakt runde Holzscheiben aus Balsa bzw. 5mm Birkensperrholz, je nachdem wo viel belastet wird. Und fix fix war mein Heckkonus mit toller Oberfläche und superleicht gefertigt! Also, Haarspray-Dosen und Plastiktrichter könnte ich an dieser Stelle anbieten... Viele Grüße, Hendrik PS.: Ich kann die beiden Koni ja mal zu Hause auf den Scanner legen und hier einbinden... SOL-2 Die Wissenschaft hat keine moralische Dimension. Sie ist wie ein Messer. Wenn man es einem Chirurgen und einem Mörder gibt, gebraucht es jeder auf seine Weise. Wernher von Braun (1912 - 1977), deutsch-US-amerikanischer Raketenforscher http://solaris.raketenmodellbau.org Solaris-RMBder Verein fürs Forum. |