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RocketboyLui | Stimmt auch wieder. Also ich würde jetzt wirklich ein TommyTimer Fallschirmsystem empfehlen |
MarkusJ | Die Idee ist theoretisch katastrophal, da sie sich auf nach Brennschluss nicht mehr gegebene Gegebenenheiten verlässt, und auch die von Neil festgestellen Verhaltensweisen sind nur eingeschränkt gültig und daher nicht für ein sicheres Bergungsystem geeignet. mfG Markus |
RocketboyLui | hi ersmta, also die Idee ist teoretisch gar nicht mal so schlecht (find ICH), aber ich denke das es dann praktisch sehr schwer umzusetzen ist. Du könntest es mal ausprobieren und wenn es klappt kannst du das dann reinschreiben und zB ein Video einstellen |
wasserrakete | ich find die idee aber ganz gut ! |
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Blackpuma | @Neil: Meine rede! Danke |
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Neil | Hi, wenn ich es richtig verstanden habe, kann das ganze funktionieren. Aber nicht ganz so wie gedacht. Schaut man sich diverse Messkurven von Bergungselektroniken mit G-Meter, so sind die Bremsverzögerungen durch den Luftwiderstand sehr groß. Die größte Fläche hat die Spitze und man könnte meinen das diese dann immer rein gedrückt wird. Aber das ist nicht immer der Fall. Es kann nämlich sein, das der Luftwiderstand der Flossen größer ist als der Luftwiderstand der Spitze. Die Spitze wird dabei im Flug aus dem Rumpf gezogen. Sowas ist schon vorgekommen und es werden deswegen bei größeren Raketen, wo die Reibugn im Kuppler nicht mehr reicht, speziele Pins eingesetzt die die Spitze halten. Es kann also klappen, wenn die Spitze mehr Widerstand als die Flossen hat. Allerdings löst das nur aus, wenn die Geschwindigkeit klein genug wird. Fliegt die rakete eine Bogenlampe, so kann es sein, das der Luftwiderstand die Spitze immer rein drückt. Es kann also klappen, wenn die Rakete senkrecht ohne Bogenlampe nach oben fliegt. Das allerdings ist sehr unwahrscheinlich und daher würde ich von dieser Art Bergung absehen. Gruß Neil |
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Reinhard | Hi, Grünschnabel hat "im Prinzip" Recht. Nach der angetriebenen Phase kann man die Gravitation "vergessen", im Gegensatz zur Rakete die noch auf der Startrampe steht. Dort drückt das Gewicht der Spitze gegen die Feder. In der Praxis vermute ich aber dass sein System in den wenigsten Fällen so funktionieren wird wie geplant. Fliegt die Rakete flach, hat sie auch am Gipfelpunkt relativ viel Airspeed, also muss die Feder relativ stark sein. Fliegt sie hingegen steil, ist das nicht der Fall und die starke Feder kommt viel zu früh. Außerdem ändert sich vor allem im Bereich des Gipfelpunktes der Luftwiderstand nur sehr langsam wodurch eine genaue Detektion erschwert wird, was aber irrelevant ist da die Probleme mit der Reproduzierbarkeit viel größer sind. Außerdem wird so ein System nur mit ganz wenig Kraft arbeiten können. Dadurch wird es zusätzlich erschwert ein zuverlässiges Bergungssystem zu kreieren. Gruß Reinhard |